Sie haben viele Wünsche? Dann ist diese Woche bestens dazu geeignet, ihnen einen kleinen "Schubser" zu geben!

In dieser Woche kommen Himmelsgucker voll auf ihre Kosten: Nach einer partiellen Mondfinsternis am Montag nehmen dieser Tage die Perseiden an Fahrt auf und erreichen bis zum Wochenende ihren Höhepunkt.

Ein wenig pfuscht den Himmelsguckern in diesem Jahr allerdings der Mond dazwischen: Aufgrund seiner Helligkeit, am Montag war Vollmond, muss man, möchte man eine Sternschnuppe erblicken, mitunter ganz genau hinsehen.

Die beste Tages- bzw. Nachtzeit zum Beobachten sind daher die frühen Morgenstunden um 03:00 Uhr.

Weitere Faktoren, die den Blick auf die Sternschnuppen trüben könnten, sind künstliche Lichtquellen, die vor allem in Städten zu finden sind. Und auch die Bewölkung trägt einen entscheidenen Teil dazu bei, ob wir die Perseiden verfolgen können.

Hier finden Sie unsere Wetterprognose für die kommende Nacht!

Doch was sind  Perseiden und wie entstehen sie?

Die Perseiden sind der wohl bekannteste Meteorstrom. Ihr Name ist auf das Sternbild "Perseus" zurückzuführen, vor dem die Sternschnuppen zu sehen sind. Sie bestehen aus Auflösungsprodukten des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Er besteht aus gefrorenem Wasser, Gasen und Staub und umrundet die Sonne auf einer langgestreckten Bahn.

Ist er sehr weit von der Sonne entfernt, bleibt er sozusagen "tiefgefroren". Nähert sich sein Weg allerdings der Sonne, verdampft das Material und der Staub wird freigesetzt - eine Staubspur entsteht.

Im August – meistens um den 12. August herum – kreuzt die Umlaufbahn der Erde die Staubspur des Kometen und die Staubteilchen treffen auf unsere Atmosphäre. Reibung entsteht, die Teilchen erhitzen sich und verglühen. Die umgebenen Luftmoleküle werden durch die starke Hitze ganz kurz zum Leuchten gebracht: Wir sehen eine Sternschnuppe am Firmament. Wenn es der Bewölkungsgrad zulässt, kann man stündlich bis zu 140 Sternschnuppen am Himmel beobachten.

Auch wenn man immer mal wieder eine Sternschnuppe über den Himmel fliegen sieht -  ganze Sternschnuppenströme wie die Perseiden sind eher eine Seltenheit, die wir uns nicht entgehen lassen sollten.