Vegane und vegetarische Auswahl an Lebensmittelalternativen sind in Deutschland gewachsen und werden immer mehr nachgefragt. Bundesweit hat sich der Konsum sogar innerhalb der letzten fünf Jahren verdoppelt.

Nun hat in Berlin eine vegetarische Metzgerei eröffnet, wo Burger, Hähnchengeschnetzeltes und Wurst – alles fleischlos – angeboten wird. Die Geschäftsführer verkaufen industriell hergestellte Fleischimitate der holländischen Firma „The Vegetarian Butcher“ und wollen diese auch in Supermärkte sowie ein eigenes Restaurant bringen. Der Fleischersatz besteht zumeist aus Gluten (Weizeneiweiß), dem sogenannten Seitan.

Besonders gut würden diese Produkte bei Flexitariern ankommen, also solche die häufiger zu Fleischalternativen greifen um gesünder zu leben. Jedoch sollen die Preise für eine Packung zum Beispiel von Veggi-Speck oder Soja-Thunfisch bei circa drei Euro starten, was um Einiges teurer als manche Tierprodukte vom Discounter ist.

Eine schlechte Idee ist es aber nicht, da die Fleischpreise ohnehin zu billig geworden sind, um dem Tierwohl gerecht zu werden. Man kann es als Risikomarkt oder andererseits eine gut genutzte Marktlücke zum heutigen Vegan-Lifestyle Trend sehen. Ob sich das Geschäft hält und weiter verbreiten wird, wird sich zeigen.