Keine Qual der Wahl

aktuell, 18.01.2024

Mehrere Zentimeter Neuschnee im Flachland und die Frage 'Wie komme ich zur Arbeit?'

Anhaltende Schneefälle wirbelten gestern, teilweise auch noch heute, die Verkehrsplanung vieler Arbeitnehmer durcheinander.

Wer nicht im Homeoffice arbeiten oder fußläufig die Arbeitsstelle erreichen kann, dem bleibt neben dem Krankenschein bei der Frage "Wie komme ich heute zur Arbeit?" kaum eine Alternative.

(Pünktlich) von A nach B kommen - selbst an "normalen" Tagen ist dies insbesondere für Nutzerinnen und Nutzer des ÖPNV ein Drahtseilakt. Legt sich dann in schneefremden Regionen wie dem Süden NRWs dann noch binnen weniger Stunden eine weiße, 15 cm dicke Schneeschicht auf die Straßen (soviel Neuschnee wie seit mindestens 10 Jahren nicht), kann man Bus und Bahn in der Regel abschreiben.

So auch dieses Mal: Im Großraum Köln/Bonn etwa können Sie heute früh auf einen Bus warten bis Sie einschneien. Ein Großteil der Busverbindungen ist seit gestern Abend eingestellt. Und wer hätte es gedacht: Auch die Bahn steht nicht nur mit Frühling, Sommer und Herbst sondern tatsächlich auch mit dem Winter auf Kriegsfuß.

Für die ganz mutigen und kälteresistenten kommt sicherlich noch das Zweirad als mögliches Verkehrsmittel in Betracht. Zumindest über kürzere Distanzen, in der Stadt und mit entsprechender Ausrüstung und Bereifung ist das Fahrrad sicherlich eine Alternative. Aber bitte werden Sie nicht zum Organspender – helle Kleidung und Beleuchtung des Fahrrads sind ein absolutes Muss.

 Bild: Achim Otto

Und was bleibt am Ende? Natürlich, mal wieder nur der „Blockierer der Verkehrswende“, gleichzeitig aber das flexibelste, schnellste, zuverlässigste und zugleich wohl auch sicherste Verkehrsmittel im Stall. Im winterbereiften Diesel mit Frontantrieb und Sitzheizung ließen sich bei angemessener Geschwindigkeit und Anstiege vermeidend die knapp 25 Kilometer vom Wohnort bis zur Arbeitsstelle im Bonner Osten nahezu problemlos bewältigen. Und das um 06:00 Uhr über teils nur mäßig geräumte Straßen.

„Autofahrten sind zu vermeiden“ - so lesen sich gestern und heute die Warnungen, vor allem in den eingeschneiten und glatten Unwetterregionen des Landes. Würden einige sicherlich auch gerne angesichts der Witterungsbedingungen - zwangsläufig bleibt vielen Arbeitnehmern aber gar nichts anderes übrig, als ins Auto zu steigen. Und zwar mindestens so lange, bis der ÖPNV auch bei etwas angespannteren Wetterlagen eine verlässliche Fortbewegungsalternative darstellt.

  Michael Mertens
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