Nach einem Ausreißer im Jahr 2020

aktuell, 04.02.2022

Feinstaubbelastung wieder auf Vor-Corona-Niveau - was sind die Gründe?

Bereits im Sommer letzten Jahres schrieben wir von einer "Eintagsfliege" hinsichtlich der gesunkenen Feinstaubwerte während des ersten Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020.

Es sollte sich bewahrheiten: Vom "Lockdown-Rabatt" ist in der Luft nicht mehr viel übrig.

Die Feinstaubwerte lagen im Jahr 2021 an unserer Wetterstation in Bonn, ca. 500 m von der stark frequentierten Bundesstraße 56 entfernt, mit einem Jahresmittel von 16 ug/m³ wieder auf dem Niveau von 2018 und 2019. Der "gute" Feinstaubwert aus dem Jahr 2020 (13,5 ug/m³) konnte nicht wiederholt werden, eine Trendwende hin zu saubererer Luft ist nicht erkennbar.

Dies dürfte zum einen der Tatsache verschuldet sein, dass während der Pandemie viele Menschen aus Angst vor Ansteckung auf den PKW ausgewichen sind, der öffentliche Nahverkehr ein Nachsehen hatte. Ein weiterer Ansatz für die schlechtere Feinstaubbilanz ist aber auch bei den gestiegenen Energiepreisen und Rohstoffpreisen zu suchen - wie Strom und Gas ist etwa auch Brennholz von Teuerungen und steigender Nachfrage betroffen. Im ein oder anderen Kamin landet dann auch schon einmal, was nicht gerade verheizt werden sollte - Papier und alte Zeitungen sind da schon die eher harmloseren Vertreter. Die Nase trügt nicht.

Bild: Achim Otto

 

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