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Der Monat der Zecken

Fit bei jedem Wetter, 01.07.2023

donnerwetter.de informiert regelmäßig über Risiken verschiedener Infektionskrankheiten für den neuen Monat.

Die meisten viralen oder bakteriellen Infektionen unterliegen im Jahresverlauf Schwankungen, die von unterschiedlichen Faktoren abhängig sind.

Auch die klimatischen Bedingungen spielen hier eine nicht unerhebliche Rolle: So ist etwa die Gefahr einer FSME-Ansteckung (Erreger wird vor allem von Zecken übertragen) in den kalten Wintermonaten in der Regel sehr gering. Die Gefahr einer Frühsommer-Meningoenzephalitis erreicht in den warmen (und feuchten) Sommermonaten, vor allem im Juli, dann ihren Höhepunkt.

Und auch die Gefahr einer Hantavirus-Infektion, der Erreger kann vor allem durch die Exkremente der Rötelmaus auf den Menschen übertragen werden, unterliegt einem saisonalen Muster.

Unsere Grafiken, die wir nun regelmäßig um jeden Monatswechsel in der Rubrik "Fit bei jedem Wetter" veröffentlichen, geben Aufschluss über die Risiken folgender Infektionskrankheiten in den einzelnen Monatsdekaden:

 

Die Risiken für den Monat Juli

FSME (wird hauptsächlich durch befallene Zecken übertragen. Der Biss einer Zecke übeträgt die Viren in die menschliche Blutlaufbahn. Seltener kann FSME auch über den Verzehr verunreinigter oder nicht pasteurisierter Ziegen -oder Schafsmilch auf den Menschen übertragen werden. In Mitteleuropa ist des den Zecken in der Regel ab etwa Mitte November zu kalt. Sie werden dann nur selten aktiv, um sich auf Wirtsuche zu begeben. Die Parasiten mögen besonders das warme Klima im Frühsommer.) 

 

Hantavirus (der Virus wird mit Urin, Kot und Speichel infizierter Nagetiere ausgeschieden. Im getrocknetem Zustand können die Viren sogar noch mehrere Tage lang überleben. Meist werden Hantaviren eingeatmet; ein direkter Kontakt, etwa durch den Biss eines infizierten Nagers, ist für die Übertragung auf den Menschen nicht nötig. Gerade in milderen Wintern steigt die Population der übertragenden Mäuse stark an.)

 

Rotavirus (die Viren des Rotavirus werden mit dem Stuhlgang von Kindern ausgeschieden. Mittels Hand-zu-Mund-Kontakt können die Viren dann auch auf Erwachsene übertragen werden. Ebenfalls können die Viren in der Nahrung, aber auch im Trinkwasser oder in Schwimmbädern überleben. Eine Infektion über harte Oberflächen ist daher möglich. Besonders in den Herbst- und Wintermonaten können sich die Viren stark verbreiten.)​

 

Influenza (Influenza-Viren werden per Tröpfcheninfektion übertragen, also durch Husten, Niesen, Sprechen, Küssen und sogar durch Händeschütteln. Die feinen Flüssigkeitspartikel gelangen durch Mund und Nase in die Schleimhäute, wo sich die Viren dann ausbreiten. In Europa steigt das Infektionsrisiko im Herbst und Winter bei niedrigen Temperaturen oder bei geringer Luftfeuchtigkeit.)

 

Salmonellose (Die Keime, die vornehmlich durch Lebensmittel auf den Menschen übertragen werden, können bis zu mehrere Monate überleben. Selbst Temperaturen unter dem Gefrierpunkt können ihnen nichts anhaben. Bei Temperaturen von etwa 10 bis über 40 °C vermehren sie sich großflächig.)

 

Norovirus (Noroviren können über das Erbrochene und den Stuhlgang bereits Erkrankter übertragen werden. Auch über kontaminierte Lebensmitteln, etwa Muscheln oder Salate, kann eine Ansteckung erfolgen. Es tritt vor allem in den Wintermonaten auf. In diesen Monaten ist das Immunsystem oft geschwächt und die körpereigne Abwehr kommt schwerer gegen sie an.)  

 

Masern (Masern werden durch Tröpfchen übertragen, etwa beim Husten, Niesen oder schon beim Sprechen. Nicht geimpfte Menschen können sich sogar aus mehreren Metern Entfernung infizieren).

 

Sterberate im Monat Juni:

 

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