Warum die nächsten Jahre noch kalt bleiben

Spezial, 25.02.2012

5-teilige Artikelserie zum Klima der nächsten Jahre.

Es ist gar nicht so lange her, da hätte so mancher den Winter in Deutschland für abgeschafft erklärt. Ein milder Winter folgte dem anderen. Der Klimawandel – so hörte man überall – wird den schneereichen, kalten Wintern endgültig den Todesstoß versetzen. Ein wochenlanges Schneechaos wie im Dezember 2010 erschien undenkbar. Große Streusalzlager? 'Unnötig!' Eine Kältewelle wie im Februar 2012 – 'absolut unwahrscheinlich!' Und dass nach zwei kalten Wintern kein milder folgt – 'statistisch eigentlich unmöglich'!

Foto: Gerd-Altmann / pixelio.de

Das zumindest ist das Bild, das sich in der Öffentlichkeit fest gesetzt hatte und das auch von einigen Meteorologen und Klimatologen immer wieder untermauert wurde. Auch wenn sie im Nebensatz immer wieder betonen, dass es natürlich auch trotz des Klimawandels zwischendurch immer wieder mal einen kalten Winter geben könne, dass deren Wahrscheinlichkeit „wie bei einem gezinkten Würfel“ jedoch immer weiter abnehme.

Leider – oder glücklicherweise – ist Klima jedoch nicht ganz so simpel. Und so fragen sich immer mehr Menschen, warum die Winter der vergangenen Jahre drei Jahre nicht so mild verlaufen sind, wie man es nach den vielen milden Wintern der 1990er und 2000er Jahre gewohnt war. Und immer öfter wird auch in Frage gestellt, ob es den Klimawandel denn überhaupt gäbe.

Foto: Gerd-Altmann / pixelio.de

Ab Montag wollen wir einen kleinen Einblick in die Wetterküche Europas geben, Ihnen einige Hintergründe erklären und auch die „Akteure“ beleuchten, die für unser Wetter und Klima verantwortlich sind. Und die zum Beispiel dafür sorgen, dass wir mit großer Wahrscheinlichkeit in den nächsten Jahren einige kalte Winter erleben, bevor die milderen Winter wieder die Oberhand gewinnen können.

1. Teil: Vorgestellt - die Klimamaschine Mitteleuropas

2. Teil: Wie die Nordatlantische Oszillation unsere Temperaturen und Niederschläge bestimmt.

3. Teil: ... und der Treibhauseffekt?

4. Teil: Langfristprognosen und ihre Grenzen

5. Teil: Das Klima der nächsten Jahre
 

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    "Unheil beklagen, das ist nicht mehr zu bessern, heisst um so mehr das Unheil nur vergrößern."

    William Shakespeare